Wie ein Kinderparlament einen Kita-Garten umgestaltet
Durch die Gründung eines Kinderparlaments wurde innerhalb von acht Monaten ein Projekt durchgeführt. Dieses behandelte die Themen Kinderrechte, Machtverhältnisse in der Kita sowie Beschwerdemanagement.
Durch wiederkehrende Formen der Beteiligung, beispielsweise einer wöchentlich stattfindenden Kinderbefragung, konnten die Kinder lernen, sich eine Meinung zu bilden. Diese Meinung lernten sie wiederum vor einer Gruppe zu vertreten. Auch lernten die Kinder erste Wege der Demokratie durch Mehrheitswahlen kennen.
Das Ziel des Projektes, die Gründung des Kinderparlaments, wurde erfolgreich umgesetzt.
Die Stimmen der Kinder werden ernst genommen
Durch das Kinderparlament erfahren die Kinder der Kita Cunostraße, dass jedes Kind eine Stimme hat, die ernst genommen wird. Sie lernen ihre Bedürfnisse zu äußern und eigene Entscheidungen zu treffen. Durch diese positiven Selbstwirksamkeits-Erfahrungen konnten die Kinder bereits nach kurzer Zeit große Engagiertheit und Ehrgeiz zeigen, um ihre Ziele zu erreichen:
Sie haben sich mehrere Instanzen hochgekämpft und sich für eine Wiese in ihrem Garten eingesetzt, die durch die große Unterstützung der Familien der Kinder tatsächlich angelegt wurde. Weitere kleine Veränderungen im Kita-Alltag, wie das inklusive Beschwerdemanagement, zeigen den Kindern, dass es sich lohnt, sich einzusetzen und sich stark zu machen für Veränderung.
Ein Beitrag von Nadja Fröhlich - Fachkraft in der Kita Cunostraße